Selbstfürsorge statt zu spät
Wie in Teil 1 versprochen: Wir schauen genauer in die einzelnen Lebensbereiche und starten gleich in der Küche, unserem Symbol für Ernährung und Gesundheit.
Gesundheit beginnt in der Küche
Es gibt endlos viele Ratschläge für Ernährung, man muss die Regeln finden, die einen nicht frustrieren. Die Frage ist also: Welchen Ernährungsplan kann ich gut durchhalten?
Zur Gesundheit gehören auch Bewegung und frische Luft, dafür haben wir symbolisch den Garten und den Raum im Keller mit den Fitnessgeräten. Hier gilt das Gleiche: Ich suche mir die Bewegung aus, die ich mit Leichtigkeit durchhalten kann. Wenn wir uns quälen müssen, dann können wir Vorsätze schwerer einhalten.
Die Ansprüche erdrücken mich
Ernährung, Bewegung, frische Luft, jetzt fehlen Ihnen noch rechtzeitige Arztbesuche, regelmäßige Haut- und Zahnpflege sowie ausreichend Schlaf. Klingt das in Ihren Ohren, als ob Mutti Sie ermahnt? (Eigentlich wollen Sie hier schon wegklicken.) Vielleicht haben Sie in Ihrer Jugend zu viele solche Sätze gehört. Obendrein war das damals mit unangenehmen Gefühlen verbunden (schlechtes Gewissen, Angst, Ärger…). Da kann man in der Tat sauer werden. Andererseits: Sie sind nun erwachsen und müssen nicht mehr trotzig reagieren. Es geht um Sie und Ihr Wohlbefinden. Finden Sie Ihren gesunden Weg!
Zeit für den Gesundheits-Check
Wenn wir schon von Gesundheit reden: Dazu gehört auch genügend Schlaf. Damit sind wir auf dem Weg ins Schlafzimmer. Wir gehen durch den Flur und werfen einen Blick auf die Tafel mit den Terminen: Arztbesuche nicht vergessen!
Erneuern Sie sich im Schlaf
Das Auto bekommt Benzin, die Maschine wird regelmäßig geölt, Batterien werden ausgewechselt und auch unser Körper ist nicht endlos belastbar. Warum sollten wir also mit einer Maschine pfleglicher umgehen als mit uns selber? Das Schlafzimmer dient symbolisch (und oft auch tatsächlich) unserer Erholung und Erneuerung.
Stress ist schön mit Pausen
Der Stress, den wir häufig erleben, ist halb so schlimm, wenn wir ausreichend Pausen einlegen. Aber das vergessen wir oder es wird als unmännlich angesehen oder wir meinen, dass die Chefin das vielleicht nicht gut heißt. Eine Pause einlegen bedeutet zum einen nachts ausreichend zu schlafen. Zum anderen ist es auch während eines Arbeitstages nützlich, viele kleine Pausen einzulegen. Man kann mal aus dem Fenster schauen (und dabei gleich den Augen Erholung vom Bildschirm schenken) oder mit einem Kollegen plaudern. Frisch aufgetankt geht die Arbeit viel leichter von der Hand.
Das Pflegeprogramm für Körper und Geist
Für eine körperliche Erneuerung am Tag können z.B. bewusstes Atmen[i], Meditieren, ein kurzer Spaziergang oder ein Nickerchen eingesetzt werden. Dafür genügen 5-10 min. und wir sind erfrischt. Probieren Sie es einmal aus, wenn Sie diese Erfahrung noch nicht gemacht haben. Ein bewusstes Erleben bringt viel mehr als meine Worte.
Nachdem Körper und Geist sich erholt haben, möchte natürlich auch die Seele gepflegt werden. Aber dazu kommen wir dann im nächsten Text. Erst einmal wünsche ich Ihnen schöne Träume!
Dr. Beate Klutmann
[i] Mit „bewusstem Atmen“ meine ich beispielsweise folgendes:
- einatmen – Luft anhalten – ausatmen,
- einatmen, bis 4 zählen – ausatmen und bis 6 zählen,
- einatmen, so dass sich die 3 Atemräume weiten: der untere Bauch, das Zwerchfell und die Lungen.
Wenn Sie das 3-5-mal hintereinander machen, haben Sie schon einiges erreicht.
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